Zum Hauptinhalt springen

Das Kooperationsprojekt The Sustainable Institution zielt darauf ab, einen menschlichen, ökonomischen und ökologischen Wandel in der Kulturlandschaft anzuregen. Das Projekt besteht aus drei Teilen: einer Reihe von internationalen Symposien, einem Residenzprogramm für Künstler:innen und einem digitalen Toolkit.

Internationale Symposien

In allen drei teilnehmenden Ländern – Frankreich, Litauen und Deutschland – finden Symposien statt, die sich dem Wandel aus wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Perspektive widmen. Dabei kommen internationale Künstler:innen, Kurator:innen, Raumsoziolog:innen, politische Geograph:innen, Ökonom:innen, Architekturwissenschaftler:innen, Anthropolog:innen, Restaurator:innen und Designstudios zusammen. Sie diskutieren über Themen wie Klima und Kapitalismus, Degrowth, nachhaltige Architektur, moderne Technologien und Ökosysteme. Ziel ist, gemeinsam einen positiven, nachhaltigen Wandel auf den Weg zu bringen und greifbare Lösungen für den Kulturbereich zu entwickeln. Außerdem finden Performances statt, um Möglichkeiten für nicht-didaktische Reflexion zu bieten und für Kunst als gleichwertige Form der Wissensvermittlung zu plädieren.

Residenzprogramm

Das Projekt unterstützt drei ausgewählte Künstler:innen in der Entwicklung von Prototypen für nachhaltige Ausstellungskonzepte. Während der sechsmonatigen Recherche- und Entwicklungsphase werden Teilnehmende von der Jury begleitet und erhalten dabei ein Honorar, ein Reisebudget sowie die Übernahme von Produktionskosten (in Höhe von 20.000 Euro). Im Frühjahr 2024 ziehen die Künstler:innen für sechs Wochen in ein Studio der jeweiligen gastgebenden Institution ein. Während der Residenzen werden Ideen entwickelt, die die derzeitige, nicht nachhaltige Landschaft des institutionellen Betriebs verändern. Das könnte sich beispielsweise in einer pragmatischen Designlösung oder einer experimentellen Aktion manifestieren. Das Residenzprogramm bietet dabei die Möglichkeit, neue Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel zu entwickeln und die Umweltbelastung durch den Ausstellungsbetrieb zu verringern.

Digitales Toolkit

Das Toolkit von The Sustainable Institution ist eine offene Ressource für alle, die im kulturellen Bereich arbeiten und einen Beitrag zum Systemwandel leisten wollen.

Das digitale Toolkit präsentiert neue Prototypen, Auszüge aus den Symposien, leicht umsetzbare Guidelines, eine Sammlung aus bereits bewährten Vorgehensweisen und einen Rechner für den CO2-Fußabdruck von Projekten. Das Toolkit ist online öffentlich verfügbar für alle, die nachhaltige Lösungen suchen und umsetzen wollen.

Die Website des Projekts The Sustainable Institution

  • Projektkoordination:
    E-WERK Luckenwalde (DE)
  • Partner:
    SAS LUMA/Arles (FR) /// VsI Rupertas (LT)
  • Förderbereich:
    Kleines Kooperationsprojekt
  • Fördersumme:
    200.000 Euro
  • Gesamtdauer:
    2022-2024

Bilder: Podiumsdiskussion „Symbiotic Earth: The Institutional Organism“ und „Epsilove“ © Stefan Korte