PEOPLE POWER PARTNERSHIP

People Power Partnership ist ein partizipatives Theaterprojekt im öffentlichen Raum mit 14 Partnern aus 11 europäischen Ländern. 104 junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 Jahren aus den Partnerstädten entwickeln über den Projektzeitraum 13 verschiedene ortsspezifische Produktionen und eine zentrale Performance, die dann durch alle Partnerländer touren wird.

Dazu reisten in der ersten Phase jeweils acht der jungen Erwachsenen in eine andere Partnerstadt, wo sie gemeinsam mit acht anderen Gleichaltrigen von dort eine Produktion für den öffentlichen Raum erarbeiteten. Diese wurden im Rahmen von Theater-Festivals aufgeführt. Die Themen dieser Stücke waren für den öffentlichen Raum entwickelt und sollten bewusst gesellschaftsrelevante Fragen fokussieren. Dabei wurden die jungen Erwachsenen selbst zu Autor:innen und brachten Themen aus ihrem persönlichen Lebensumfeld wie das Zusammenleben, die Gesellschaft oder die Ökologie als Grundlage für die Produktionen mit ein.

Unter dem Überthema Spiegel wurden einzelne Inszenierungen visuell und dramaturgisch zusammengefasst, sodass trotz der Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Einzelteile künstlerisch auch ein großes Ganzes entstand. Als weiteres verbindendes Ausdrucksmittel diente Hip-Hop als urbane Kultur für das Bewegungsmaterial sowie die musikalische Umsetzung. Teilnehmende wurden dabei von einem Kreativteam unterstützt, das sich aus den künstlerischen Mitarbeiter:innen der Partnerorganisationen zusammensetzte.  

In einer zweiten Phase entwickelten die jungen Erwachsenen in Gruppen von acht Personen aus jeweils vier Partnerstädten eine zentrale Produktion, die inhaltlich auf den ersten 13 aufbaute. Diese wird nun nach der Premiere in Freiburg in verschiedenen Gruppenkonstellationen auf allen Festivals der Partnerorganisationen präsentiert. Sie ist als Tourproduktion konzipiert, um auch nach Projektende noch international zu reisen. Darüber hinaus unterstützen die Partnerorganisationen den Austausch zwischen den Jugendlichen durch intensive Co-Working-Phasen und die systematische Beschäftigung mit ihren konkreten Audience-Development-Strategien und Partizipationsaktivitäten im Rahmen des Projekts. Diese werden von der Pädagogischen Hochschule Freiburg (PH) begleitet, wissenschaftlich ausgewertet und veröffentlicht.
Das Projekt nimmt die Erweiterung des Begriffs public space ernst und bezieht den virtuellen öffentlichen Raum mit ein. Mit einer GPS basierten Gamification-App werden im Rahmen der Aufführungen in allen Partnerstädten Brücken zwischen virtuellen und analogen Räumen geschlagen.

Website des Projekts People Power Partnership