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Das Projekt „Dialog City“ ist aus der Überzeugung heraus entstanden, dass pure technische Innovation viel zu kurz greift. Es bedarf einer neuen Denkweise, um die digitale Transformation begreifbar und anwendbar zu machen. Durch die Entwicklung neuer Praktiken, in denen digitale Innovationen mit der physischen Beteiligung der Bürger:innen direkt verbunden werden, will „Dialog City“ zu einem besseren Zugang zur Kultur beitragen. Mitmachen und Co-Creation stehen daher im Mittelpunkt.

Mit der Entwicklung neuer Ansätze wird digitale Innovation an die unmittelbare Beteiligung der Bürger:innen geknüpft. Die Erstellung eines digitalen „Bürgerarchivs“ ist dabei ein wesentliches Element des europäischen Projektes. Drei HYBRID FESTIVALS dienen als physisch-digitale Kulturveranstaltungen, um ein vielfältiges Publikum in fünf europäischen Ländern zu erreichen. Ein ART FOR PUBLIC-Residenzprogramm lädt Künstler:innen ein, auf der Grundlage eines partizipativen Ansatzes Ideen für urbane Interventionen zu produzieren. Und die Entwicklung eines Future Literacy Programms bietet die Möglichkeit, Zukunft neu zu denken und sie heute, hier und jetzt mitzugestalten.

Die digitale Transformation ist eher eine Denkweise als eine rein technische Innovation. Ziel von „Dialog City“ ist es deshalb, sozialintegrative, umweltfreundliche und wirtschaftlich nachhaltige Strukturen mit urbaner Digitalisierung zu verbinden. Durch die Entwicklung eines Webtools zur Archivierung aller Arten von datenbasierten Objekten verschiedener Bürger:innengruppen wird das direkte Engagement und die Vermittlung mit dem Publikum bei der Interpretation, Kommunikation und Präsentation des kulturellen Erbes ausgeweitet.

Durch die Entwicklung eines Future Literacy Toolkits und die anschließende Durchführung von Workshops durch geschulte Künstler:innen hat die Methodik ein hervorragendes Potenzial, Bürger:innen und Interessenvertreter:innen einen Kompass angesichts der zunehmenden Komplexität unserer global vernetzten Welt zu geben. Das Projekt zielt darauf ab, Partnerschaften zwischen kleinen und mittelgroßen Städten in fünf europäischen Ländern aufzubauen, die auf der Zusammenarbeit zwischen Stadtmuseen, Stadtarchiven, Kulturorganisationen, städtischen Aktivist:innen, Sozialarchitekt:innen und Bildungseinrichtungen basieren. Auf diese Weise werden unterschiedliche Sichtweisen einbezogen und die Grundlage für eine humane Digitalisierung und ein kontinuierliches „User Engagement“ geschaffen. Und es ermöglicht ein nachhaltiges Netzwerk, in dem kontinuierlich kreative Lösungen in den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft entwickelt werden.

Website des Projekts Dialog City

  • Projektkoordination:
    Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg (DE)
  • Partner:
    CulturePolis (GR) // Stadtmuseum Graz GmbH (AT) // Fondazione Cirko Vertigo ETS (IT) // Quatorze (FR) // Centro Formazione professionale cebano monregalese societa consortile a responsabilita limitada (IT) // Consorzio interaziendale canavesano per la formazione professionale ciac (IT)
  • Förderbereich:
    Mittleres Kooperationsprojekt
  • Fördersumme:
    995.689 Euro
  • Gesamtdauer:
    2022-2026